Summer School „AI and Human Values: Exploring technological, social, and normative perspectives”

Wir möchten auf folgende interessante Veranstaltung aufmerksam machen:

Das Marsilius Kolleg und das Heidelberg Center for Digital Humanities organisieren eine Summer School zum Thema „AI and Human Values: Exploring technological, social, and normative perspectives”.

Veranstaltungsdetails:

  • Zeitraum: 21.-27. September 2025
  • Ort: Marsilius-Kolleg, Heidelberg
  • Veranstaltungssprache: Englisch
  • Zielpublikum: Promovierende und fortgeschrittene Masterstudierende aus allen Fachbereichen, die sich in ihrer Forschung mit dem Thema KI auseinandersetzen
  • Bewerbungsfrist: 27. Juni 2025
  • Konditionen: 100 Euro (inklusive Unterbringung, Catering und Konferenzdinner)

Kurzbeschreibung und Zielsetzung:

Die rasante Entwicklung von generativer KI prägt die moderne Gesellschaft maßgeblich. Dabei werden zunehmend auch Fragen nach zugrundeliegenden Werten und ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Implikationen aufgeworfen. Ziel der Summer School ist es, die normativen Grundlagen generativer KI kritisch zu hinterfragen und zu diskutieren, welche Werte in ihre Entwicklung eingebettet sind und wie diese reflektiert und modelliert werden können. Die Summer School bietet einen interdisziplinären Raum, um Perspektiven (u.a.) aus der Informatik, Sprachwissenschaft, Philosophie, Theologie, Medizin und Recht miteinander zu verbinden. Sie richtet sich an Promovierende und fortgeschrittene Masterstudierende aus allen Fachbereichen, die sich in ihrer Forschung mit dem Thema KI auseinandersetzen und dazu beitragen wollen, einen tiefgehenden Diskurs über Werte und Normen in der KI-Gestaltung zu führen und nachhaltige wissenschaftliche Netzwerke aufzubauen.

Auf der Homepage der Summer School finden Sie das vorläufige Programm, Informationen zu den Referent:innen, weitere Details sowie das Bewerbungsportal.

Unsere Forschungsprojekte: Projekt “Terminologische Innovationen in Internationalen Beziehungen”

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) seit einem Jahr geförderte interdisziplinäre Forschungsprojekt beschäftigt sich mit politischen und akademischen Diskursen im Bereich der Internationalen Beziehungen. Das von Prof. Dr. Marcus Müller (Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft) und Prof. Dr. Jens Steffek (Institut für Politikwissenschaft) geleitete Projekt untersucht mit korpuslinguistischen Methoden, wie terminologische Innovationen aus akademischen Diskursen in die politische Sprache übergehen. Das Projekt startete im Herbst 2023 und ist auf drei Jahre angelegt.

Das Reden und Schreiben über internationale Beziehungen ist geprägt von abstrakten, oft metaphorischen Begriffen wie internationales System, Gleichgewicht der Mächte oder internationale Anarchie. Viele dieser Begriffe wurden in einem fachsprachlichen Diskurs entwickelt oder dort mit einer neuen, vom alltäglichen Sprachgebrauch abweichenden Bedeutung versehen.  Manche dieser Innovationen haben sich über die Wissenschaft hinaus in die politische Praxis verbreitet. Zu den einflussreichsten begrifflichen Innovationen mit eindeutig akademischer Vorprägung gehören „Global Governance“, „Human Development“ und „Human Security“.

Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, systematisch nachzuzeichnen, auf welchen Wegen und in welchem Ausmaß terminologische Innovationen aus dem wissenschaftlichen Fachdiskurs in die politische Alltagssprache gelangen und dort von politischen Akteur*innen aufgegriffen werden. In unserem Kontext ist zu erwarten, dass sich terminologische Innovationen sowohl auf der formalen Seite (Wortbildung) als auch auf der inhaltlichen Seite von Begriffen (Bedeutungswandel) vollziehen. Obwohl diskursanalytische und insbesondere korpuslinguistische Analysemethoden in den IB auf dem Vormarsch sind, wissen wir bislang wenig über die Dynamik dieser Diffusion zwischen Fachsprache und politischer Sprache.

 Empirisch untersucht das Forschungsteam zunächst die Entwicklung des akademischen Vokabulars der Internationalen Beziehungen über einen Zeitraum von 25 Jahren – von der bipolaren Ordnung des Kalten Krieges in den 1970er Jahren bis zur unipolaren Weltordnung unter der Dominanz der USA. Diese sprachlichen Entwicklungen werden dann mit Veränderungen in der Politikberatung und in politischen Diskursen verglichen.

Die Ergebnisse des Projekts werden neue Einblicke in den Einfluss der wissenschaftlichen Disziplin der Internationalen Beziehungen auf politische Debatten liefern. Dabei geht es nicht um den direkten Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse oder Empfehlungen in die Politik, sondern um dominante Beschreibungen, Interpretationen und Frames, die bestimmen, was in der internationalen Politik als normal, möglich oder wünschenswert gilt. Insofern ist Sprache nicht nur Vehikel für bestimmte Interaktionen zwischen Staaten, sondern auch konstitutiv für den Gegenstand der internationalen Beziehungen, so die sozialkonstruktivistischen Ansätze der IB seit den 1980er Jahren. Die Art und Weise, wie die internationalen Beziehungen beschrieben werden, ist daher von politischer Bedeutung.

Diese Perspektive auf den Einfluss der Politikwissenschaft unterscheidet das Projekt von bisherigen Studien und ermöglicht eine systematische Analyse der erfolgreichsten Theorieschulen der Internationalen Beziehungen. Damit kann das Projekt langfristig zu einem besseren Verständnis der Rolle wissenschaftlicher Konzeptualisierung in der Politik beitragen.

Workshop: Quantitative Textanalyse mit Sketchengine

Am 2. April findet die dritte Sitzung der Workshopreihe „We got the data – what now?“ statt! Dieses Mal bleibt der Fokus ein letztes Mal auf der Datendomäne „Text“, mit besonderem Schwerpunkt auf der quantitativen Analyse größerer Textkorpora. Ein besonderes Highlight wird die Vorstellung des kommerziellen Tools Sketchengine sein, das Angehörige der Universität Heidelberg kostenfrei nutzen können.

In diesem Workshop werden Methoden zur quantitativen Analyse von Textkorpora vermittelt und gezeigt, wie Sketchengine für Forschungsprojekte eingesetzt werden kann. Dieses leistungsstarke Tool ermöglicht unter anderem Kookkurrenzanalysen, die Erstellung von Wortprofilen sowie die automatische Identifikation sprachlicher Muster.

Wann und wo?

📅 Datum: 2. April
🕐 Zeit: 13:00–15:30 Uhr
📍 Ort: CATS-Gebäude, Voßstraße 2, Raum R.010.00.01

Anmeldung erforderlich! Die Teilnahme am Workshop erfordert eine vorherige Anmeldung. Weitere Informationen zur Workshopreihe sowie zur Registrierung finden Sie unter folgendem Link: Workshopreihe „We got the data – what now?“.

Love Data Week 2025: Insights zu Forschungsdatenmanagement und Daten-Tools

Diese Woche steht ganz im Zeichen der Love Data Week – einer Aktionswoche rund um Forschungsdaten und Datenmanagement. Vom 10. bis 13. Februar 2025 laden die HeFDI Data Infosnacks zu kurzen, informativen Sessions zur Mittagspause ein. Hier bekommen Interessierte wertvolle Einblicke in aktuelle Tools und Services für das Datenmanagement.

Die Veranstaltungen sind online, kostenlos und ohne Registrierung zugänglich. Wer sich mit den neuesten Entwicklungen in der Forschungsdatenverwaltung auseinandersetzen möchte, kann direkt über den Webraum hier beitreten.

Die Woche begann mit zwei spannenden Vorträgen auf Deutsch:

  • Anforderungen von DFG & BMBF an das Forschungsdatenmanagement (Dr. Ortrun Brand & Dr. Judith Dähne)
  • Was macht eigentlich ein Data Steward? (Dr. Beate La Sala, Katharina Koch & Stephanie Werner)

Am 11. Februar lag der Fokus auf englischsprachigen Sessions:

  • Version control with Git and GitLab (Tobias Ortwein) – ein essenzielles Thema für kollaborative Forschungsprojekte.
  • Jupyter (Tim Budras) – eine Einführung in eines der meistgenutzten Werkzeuge für datengetriebene Wissenschaft.

Morgen, am 12. Februar, stehen zwei weitere spannende Themen auf dem Programm:

  • Archiving and publishing research data: TUdatalib and the HeFDI repositories (Dr. Andreas Geißner)
  • noScribe – automatische Transkription: sicher, kostenfrei und open source (Dr. Kai Dröge) – ein besonders nützliches Tool für Forschende, die mit Sprachdaten arbeiten.

Am 13. Februar gibt es zwei interessante Veranstaltungen auf Deutsch:

  • OpenRefine: Ein Tor zur effizienten Datenverwaltung und Qualitätsverbesserung (Hanna-Lena Meiners) um 12:00 Uhr.
  • HERMES – Aus- und Weiterbildungsangebote für datengetriebene Forschung (Dr. Ksenia Stanicka-Brzezicka & M.A. Corinna Berg) um 12:30 Uhr.

Die Sessions bieten eine Gelegenheit, sich weiterzubilden und neue Methoden für das eigene Forschungsdatenmanagement kennenzulernen.

Sprachwelten – Vielfalt, Struktur & Interaktion: 25. Norddeutsches Linguistisches Kolloquium (NLK) an der TU Braunschweig

Vom 27. bis 28. März 2025 findet an der Technischen Universität Braunschweig das 25. Norddeutsche Linguistische Kolloquium (NLK) statt. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, an der Tagung teilzunehmen und sich über aktuelle Forschungsprojekte auszutauschen.

Die Linguistik beschreibt Sprache aus unterschiedlichen Perspektiven – je nach Erkenntnisinteresse variieren dabei die methodischen Ansätze und Schwerpunkte. Das diesjährige NLK beleuchtet drei zentrale Dimensionen von Sprache:

  • Struktur (systemlinguistische Perspektive)
  • Vielfalt der Gebrauchsformen (soziolinguistische Perspektive)
  • Interaktion und Verständigung (pragmalinguistische Perspektive)

Impulse für diese Themenschwerpunkte setzen die drei Plenarvorträge von:

  • Prof. Dr. Christiane Maaß (Universität Hildesheim) – Themenschwerpunkt Vielfalt
  • Prof. Dr. Martin Neef (TU Braunschweig) – Themenschwerpunkt Struktur
  • Prof. Dr. Christa Dürscheid (Universität Zürich) – Themenschwerpunkt Interaktion

Das NLK bietet eine Plattform für Nachwuchs- und etablierte Forschende (ab der Master-Abschlussphase bis zur Post-Doc-Ebene), um ihre aktuellen Forschungsvorhaben vorzustellen und zu diskutieren. Besonders im Fokus stehen in diesem Jahr laufende Projekte, die entweder als Vortrag oder im Science Slam präsentiert werden können.

Neben den fachlichen Beiträgen gibt es einen Softskill-Informationsblock, in dem eingeladene Expert*innen kurze Inputs zu Themen wie Gute wissenschaftliche Praxis, Wissenschaftsenglisch und digitale Publikation geben. Anschließend besteht die Möglichkeit, in einer offenen Diskussion Fragen zu vertiefen.

Hinweis: Die Frist für die Einreichung von Abstracts ist bereits abgelaufen, jedoch ist eine Anmeldung zur Teilnahme bis zum 3. März 2025 möglich.

Modellierung entstehender Zukunftsvorstellungen – Japanische Tech-Imaginäre durch digitale Korpusanalyse: Abschlussvortrag der HDSM-Oberseminarreihe

Die HDSM-Oberseminarreihe im Wintersemester 2024/25 endet mit einem Vortrag von Dr. Nicole M. Müller am 4. Februar um 16:15 Uhr (MEZ). Der Vortrag mit dem Titel „Modellierung entstehender Zukunftsvorstellungen – Japanische Tech-Imaginäre durch digitale Korpusanalyse“ untersucht, wie digitale Korpora genutzt werden können, um Narrative nachzuverfolgen, die Japans technologische Zukunft prägen.

Dr. Müller, Senior Research Fellow am Deutschen Institut für Japanstudien (DIJ) in Tokio, erforscht, wie fiktionale Erzählungen und soziotechnische Imaginäre die Entwicklung neuer Technologien beeinflussen. Ihr Fokus liegt auf Japans Bestrebungen im Rahmen von Society 5.0 und darauf, wie Konzepte wie Extended Reality (XR) – also Virtual, Augmented und Mixed Reality – in der Unternehmens- und Öffentlichkeitsdiskussion dargestellt werden.

In ihrem Vortrag zeigt sie, wie Themenmodellierung zur Analyse japanischsprachiger Online-Quellen – von Unternehmens-Pressemitteilungen bis hin zu Tech-News – genutzt werden kann. Sie wird außerdem die Herausforderungen bei der Arbeit mit spezialisierten Fachterminologien erläutern. Darüber hinaus präsentiert sie erste Forschungsergebnisse und zukünftige Forschungsansätze, darunter die Rolle von Science-Fiction-Narrativen und KI-gestützter Bildanalyse bei der Wahrnehmung neuer Technologien.

Die Veranstaltung findet online über Zoom statt, die Anmeldung erfolgt über Eventbrite.

Workshop „Korpuslinguistik 2040: Welche Daten, welche Methoden, welche Modelle?“

Vom 10. bis 11. Juli 2025 findet am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim ein wegweisender Workshop zur Zukunft der Korpuslinguistik statt. Unter dem Titel „Corpus linguistics 2040: Which data, which methods, which models?“ wird die Veranstaltung von Andreas Witt (IDS Mannheim) und Christian Mair (Englisches Seminar, Universität Freiburg i. Br.) organisiert.

Die zweitägige Veranstaltung dient als Orientierungspunkt für die Diskussion über die zukünftige Ausrichtung der Korpuslinguistik. Sie fokussiert auf empirische, methodologische und konzeptionelle Fragestellungen, die aktuell und in Zukunft für die Forschungsgemeinschaft relevant sind. Obwohl die Veranstalterinstitutionen ihren Schwerpunkt auf die Sprachen Englisch und Deutsch legen, sind Korpuslinguist*innen, die mit anderen Sprachen arbeiten, ausdrücklich eingeladen. Der interdisziplinäre und sprachenübergreifende Austausch soll gegenseitige Impulse geben und neue Perspektiven eröffnen.

Die Korpuslinguistik hat in den letzten Jahrzehnten einen zentralen Platz in der Sprachwissenschaft eingenommen, insbesondere durch die Förderung gebrauchsbasierten Modellierens und ihre Bedeutung für die Digital Humanities. Dennoch bleiben Herausforderungen bestehen: Viele Sprachen sind nach wie vor unterversorgt, und selbst bei gut dokumentierten Sprachen gibt es Lücken in der Abdeckung von Textsorten und Varietäten, insbesondere bei spontaner gesprochener Sprache. Aktuelle Fortschritte in der KI-gestützten Textgenerierung und maschinellen Übersetzung stellen zudem neue praktische und konzeptionelle Herausforderungen.

Der Workshop wird vier Hauptthemen in spezifischen Sessions behandeln:

  1. Korpora spontaner Sprache – neue Formate und Suchoptionen
  2. Korpora und KI/LLMs
  3. Mehrsprachige und multimodale Korpora
  4. Zukünftige Infrastrukturen für Korpuslinguistik und Digital Humanities

Darüber hinaus werden vier weitere Sessions für Fallstudien, Poster und Software-Demonstrationen aus einem breiten Spektrum von Sprachen angeboten.

  • 1. Dezember 2024 – 16. Februar 2025: Einreichung von Abstracts
  • 1. März 2025: Benachrichtigung über Annahme
  • März – Juni 2025: Registrierung

GAL Research School “Methodische Erweiterungen der Diskurslinguistik in Zeiten von Digitalisierung und Digitalität”

Das übergeordnete Ziel der GAL Research School 2025 unter dem Titel „Methodische Erweiterungen der Diskurslinguistik in Zeiten von Digitalisierung und Digitalität“ ist es, Nachwuchswissenschaftler:innen und Gastreferent:innen zusammenzuführen, die im Feld der Diskurslinguistik mit digitalen Methoden und/oder zu digitalen Untersuchungsgegenständen arbeiten. Die Teilnehmer:innen werden (u. a. im Rahmen einer Postersession, in Diskussionsrunden und bei einem Workshop) die Möglichkeit haben, theoretische, methodische und methodologische Aspekte ihrer Qualifikationsarbeiten zu diskutieren. Eine zentrale Frage ist dann, wie aktuelle Diskurse unter den Vorzeichen von Digitalisierung und Digitalität adäquat untersucht werden können. So vielfältig und verschieden dabei die Interfaces, Daten und Online-Gemeinschaften verschiedener Plattformen auf den ersten Blick auch erscheinen mögen, ergeben sich – auf einer abstrakten Ebene – ähnliche Herausforderungen im Rahmen ihrer Untersuchung. Dazu zählen zunächst rechtliche und ethische Fragen sowie Aspekte der Datenerhebung, -annotation und -speicherung bei der Erstellung und Nutzung digitaler Ressourcen und Forschungsinfrastrukturen. Herausforderungen ergeben sich bei der Analyse auch durch die hypertextuellen Charakteristika digitaler Plattformen wie etwa deren Multimodalität, Multilingualität und Non-Linearität.

Vor diesem Hintergrund verfolgt die GAL Research School die folgenden Ziele:

• Ziel 1: Auf forschungspraktischer Ebene sollen bestehende und im Aufbau befindliche digitale Infrastrukturen für die Angewandte Linguistik mit ihren Potenzialen für digitale Diskursanalysen thematisiert werden.

• Ziel 2: Auf methodischer Ebene sind dann konkrete Methoden und Ansätze zu präsentieren und zu diskutieren, die für die Analyse von Diskursen in Zeiten von Digitalisierung und Digitalität angemessen sind (z.B. korpuslinguistische Verfahren, Netzwerkanalyse, Methoden der Forschung zu Multimodalität, Mehrsprachigkeit, u.V.m.).

• Ziel 3: Auf methodologischer Ebene soll durch die Zusammenschau von Methoden sowie die Arbeit an den „mitgebrachten“ Daten der Teilnehmer:innen Überlegungen zu einem integrativen Analysemodell angestellt werden, das für die Analyse verschiedener Plattformen einsetzbar ist.

Zu Teilnahme an der GAL Research School sind Promovierende und Postdoktorand:innen sowie Master-Studierende im fortgeschrittenen Stadium eingeladen, die diskurslinguistische Ansätze verfolgen und einen Fokus auf digitalen Methoden und/oder digitalen Untersuchungsgegenständen haben. Wir freuen uns zudem über ein breites Spektrum an bearbeiteten (Diskurs-)Themen der Qualifikationsarbeiten wie etwa Klimawandel, Pandemie/ gesundheitsbezogene Themen, Migration, Künstliche Intelligenz, Gender u.V.m. Am ersten Tag der GAL Research School stellen sich alle Teilnehmer:innen mit einem Poster im Rahmen einer Postersession vor.

Wenn Sie an der GAL Research School teilnehmen wollen, bitten wir um Einsendung eines kurzen Abstracts zu Ihrem Qualifikationsprojekts (250 bis 300 Wörter exkl. Literaturangaben) sowie einer Short Bio (50 bis 100 Wörter zu Affiliation, Forschungsschwerpunkten etc.) bis spätestens 15.12.2024 an lena.rebhan@uni-due.de.

Reise- und Übernachtungskosten müssen von den Teilnehmenden selbst übernommen werden. Für die Verpflegung wird eine Teilnahmegebühr von 30 Euro erhoben. Weitere Informationen erfolgen mit der Zusage. Die Rückmeldung erfolgt bis zum 15.01.2025.

Internationaler Austausch und neue Perspektiven: Deutsch-Chinesisches Kolloquium „Diskurs und Kommunikation“

Am 25. und 26. Oktober fand das Deutsch-Chinesische Kolloquium für Doktorand:innen und Masterstudent:innen „Diskurs und Kommunikation“ erfolgreich statt, eine gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Sprach- und Literaturwissenschaft (Technische Universität Darmstadt), des Deutschlandforschungszentrums (Tongji-Universität) und des Instituts für Sprach- und Kommunikationswissenschaft (RWTH Aachen).

Das Kolloquium wurde mit dem Keynotevortrag von Prof. Dr. Josef Klein „Zur Linguistik der politischen Sprache“ eröffnet. Im Anschluss daran hielten die 20 Doktorand:innen und Masterstudent:innen der drei Universitäten Vorträge zu diversen Themen, die unter anderem politische Konzepte, interkulturelle Kommunikation und die Diskurse zu verschiedenen Aspekten der deutschen Politik sowie internationalen Beziehungen umfassten. Die Forschungsmethoden waren auch vielfältig und reichten von qualitativen Textanalysen über korpusbasierte Methoden bis hin zur Anwendung von Sprachmodellen.

Das Kolloquium stellte eine hervorragende Möglichkeit der Vernetzung und des intensiven Austauschs der jungen Wissenschaftler:innen dar. „Die Reise nach Darmstadt, um an einer wissenschaftlichen Konferenz teilzunehmen und zu präsentieren, war eine wertvolle Erfahrung. Ich konnte meine Forschung nicht nur einem Publikum mit unterschiedlichen akademischen Hintergründen vorstellen, sondern habe auch konstruktive Kritik und Anregungen erhalten. Das Feedback hat mir geholfen, die Schwächen meiner Forschung besser zu verstehen und zu erkennen, in welche Richtung ich mich verbessern muss, insbesondere was die Verfeinerung der methodischen Vorgehensweisen betrifft. Durch den Austausch habe ich die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Diskursanalyse besser verstanden und meinen akademischen Horizont erweitert. Diese Erfahrung hat mein Selbstvertrauen gestärkt und mich dazu inspiriert, sowohl meine Forschung als auch meine akademische Laufbahn fortzusetzen“. So schrieb die Doktorandin HAN Yanhong nach dem Kolloquium. Wir freuen uns auf weitere Gelegenheiten, uns zu treffen und auszutauschen.